Sehr geehrter Herr Krebs
Für die Ihnen und den Anwohner entstandenen Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung.
Ebenfalls möchten wir Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen und die Geduld danken.
Gerne erläutern wir Ihnen den Sachverhalt wie folgt.
Die Anlage fing nach über drei Jahren Betriebszeit, plötzlich zeitweilig an überdurchschnittliche Rauchemissionen zu verursachen.
Die Ursache für die Rauchemissionen konnte trotz mehreren Arbeitsgängen nicht herausgefunden werden, da die Emissionen wie erwähnt nur zeitweilig waren.
Mehrere Emissionsmessungen wurden von uns mit sehr guten Werten durchgeführt.
Nach Rücksprache mit dem Hersteller wurde die Anlage aufgezeichnet (Datenlog).
Dank der Aufzeichnung und der akribischen Dokumentation von Herr Tschümperlin, konnte ein Muster erkannt werden.
Die Anlage wurde daraufhin so eingestellt, dass die Rauchemissionen nicht mehr auftraten.
Als wir all unsere Möglichkeiten ausgeschöpft hatten, organisierten wir einen Besuch eines Technikers direkt vom Werk aus Österreich.
Die Organisation des Besuchs stellte uns aufgrund der Reisebeschränkungen durch die Corona Situation vor grosse Probleme.
Am 14.4.2021 konnte die Besichtigung der Anlage durch einen ETA Techniker durchgeführt werden.
Bei besagtem Einsatz wurde der Kessel zerlegt und alle Bestandteile überprüft, dabei stellte sich heraus, dass eine Undichtheit beim Einschub der Entaschung vorlag.
Durch die Undichtheit kann unkontrolliert Falschluft in den Kessel eindringen.
Die Probleme traten erstaunlicherweise immer nur dann auf, wenn der Kessel auf sehr kleiner Leistung betrieben wurde.
Im Normalfall verursacht eine Undichtheit, dauerhaft Probleme mit der Verbrennung.
Der erwähnte Einschub wird im Normalfall nur zerlegt wenn die Entaschung repariert werden müsste.
Da dies bei der Anlage noch nie der Fall war, wurde diese auch nie als Ursache in Betracht gezogen.
Die Kontrolle der Entaschungsmechanik ist sehr zeitaufwendig und mühsam, da sie komplett entfernt werden muss.
Die Undichtheit der Entaschung konnte aufgrund von fehlenden speziellen Dichtungen nicht während dieses Einsatzes am 14.4.2021 erledigt werden.
Dies führte bedauerlicherweise am selben Abend erneut zu grösseren Rauchemissionen.
Die Dichtung wurde dann am 16.4.2021 durch unseren Service ersetzt.
Im Nachgang versuchten wir herauszufinden, wie dies passieren konnte.
Unsere Theorie lautet wie folgt.
Der Kaminfeger hat den Einschub der Entaschung herausgezogen und diesen nicht mehr richtig zusammengebaut.
Zum Verständnis, wird die Entaschung schon nur ein paar Zentimeter herausgezogen, so fällt Asche nach hinten und verunmöglicht ohne komplett Entfernung die korrekte wieder Montage.
Bemerkung:
Der Anlage liegt eine Reinigungsanleitung für den Kunden und dem Fachmann bei.
In der Reinigungsanleitung ist nirgends erwähnt, dass dieser Einschub zur Reinigung entfernt werden muss.
Mit dem betroffenen Kaminfeger haben wir das Gespräch gesucht und Ihm die Problematik erklärt, so dass dies nicht wieder vorkommen sollte.
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung
Vielen Dank und freundliche Grüsse
Leiter Kundendienst
Liebi LNC AG
Burgholz 18, CH-3753 Oey-Diemtigen